Sozialstation Untere Fils übernimmt die Trägerschaft der seitherigen Diakoniestation Untere Fils
Satzung über die neue Sozialstation Untere Fils unterschrieben und interkommunaler Zweckverband gegründet
Bürgermeister Bernhard Richter sprach von einem historischen Moment – seine beiden Kollegen aus Hochdorf und Lichtenwald pflichteten ihm bei. Nachdem im Juli alle drei Kommunen mit der Satzung die Basis für die Gründung des neuen Zweckverbandes beschlossen hatten, setzten die Bürgermeister jetzt auch ihre Unterschrift unter den Satzungstext. Bei den einzelnen Kommunen wird der Satzungstext entsprechend im Reichenbacher Anzeiger veröffentlicht und die Satzung kann ab 1. Oktober in Kraft treten.
Damit haben die Kommunen 3 Monate Zeit, um die Übernahme der Sozialstation zum 1. Januar weiter vorzubereiten. Die Bürgermeister nutzten den gemeinsamen Termin am vergangenen Freitag, um gemeinsam mit Reichenbachs Hauptamtsleiter Siegfried Häußermann die weiteren Schritte abzustimmen, die notwendig sind, damit die Station künftig in kommunaler Hand geführt werden kann.
Die Verantwortung des Diakonieverbandes liegt derzeit bei dessen Verbandsversammlung, die ehrenamtlich geführt wird. Die zunehmende Bürokratisierung und insbesondere der vorliegende Personalmangel im Bereich der Pflege lässt eine ehrenamtliche Führung eines Unternehmens in dieser Größenordnung nicht mehr zu. Daher haben die drei Kommunen gemeinsam mit den beteiligten evangelischen Kirchengemeinden, dem Oberkirchenrat sowie dem Vorstand des Diakonieverbandes Untere Fils beschlossen, den „Diakonieverband Untere Fils“ zum „Zweckverband Sozialstation Untere Fils“ umzuwandeln.
Die Umwandlung erfolgt im Rahmen einer Betriebsübernahme nach § 613a BGB zum 1. Januar 2024.
Die Beschäftigten der Diakoniestation wurden eng in das Verfahren eingebunden. In allen 3 Gemeinderäten wurde begrüßt, dass damit auch weiterhin in den 3 Kommunen die Betreuung Pflegebedürftiger gewährleistet und sichergestellt werden kann. Gleichzeitig galt der Dank der evangelischen Kirche, den evangelischen Kirchengemeinden und der Geschäftsleitung, die die Diakoniestation seither geführt haben.